Meilenstein in der Geschichte Panamas: Bauer Spezialtiefbau am Bau der neuen Metro Linie 3 beteiligt

Panama-Stadt, Panama – Die Metro Line 3 in Panama setzt neue Maßstäbe bei öffentlichen Infrastrukturprojekten in Lateinamerika. Und das nicht nur, weil es sich bei dem Projekt um das größte Bauvorhaben seit der Erweiterung des Panama-Kanals handelt. Nach Inbetriebnahme der neuen Linie voraussichtlich im Jahr 2026 soll sich die Zahl der städtischen Staus signifikant verringern. Gleichzeitig steht der Bevölkerung dann ein schnelles, effizientes und nachhaltiges öffentliches Verkehrsmittel zur Verfügung, das die bisherigen Reisezeiten deutlich reduziert. Beides bedeutet einen immensen Gewinn an Lebensqualität für die Bewohner der Region.

Die 34 km lange neue Strecke zwischen der Station Albrook und der Ciudad del Futuro ist überwiegend als Monorail-Hochbahn konzipiert. Ein 6 km langer Abschnitt, der den Panama-Kanal quert, soll jedoch unterirdisch verlaufen. Für die Herstellung des dafür notwendigen Tunnels kommt eine Tunnelbohrmaschine zum Einsatz. Damit diese aber überhaupt ihren Dienst aufnehmen kann, braucht es zunächst einen Starterschacht. Das HPH Joint Venture – bestehend aus der Hyundai Engineering & Construction, Posco und der Hyundai Engineering Co. Ltd. – beauftragte BAUER Fundaciones Panama S.A., ein Tochterunternehmen der BAUER Spezialtiefbau GmbH, mit den notwendigen Schlitzwandarbeiten. Auch die Ausführung von Barettes sowie Düsenstrahlarbeiten (HDI) gehören zum Leistungsumfang.

Insgesamt fast 17.000 m3 Schlitzwand

Die Arbeiten haben im Juli 2023 begonnen und dauern voraussichtlich bis Oktober 2024. Sie gliedern sich in zwei Phasen: In der ersten, bereits abgeschlossenen Phase stellte Bauer 4.837 m3 Schlitzwand für den Starterschacht her. „In der aktuell laufenden zweiten Phase wird die Verbindung des oberirdischen mit dem unterirdischen Streckenabschnitts in offener Bauweise realisiert. Dafür müssen weitere 12.000 m3 Schlitzwand hergestellt werden“, erklärt Alejandro de la Rosa, Projektleiter bei Bauer Panama. Für beide Arbeitsphasen kommen unter anderem zwei MC Seilbagger und zwei BC Fräseinheiten von Bauer Maschinen, mehrere KR Bohrgeräte der KLEMM Bohrtechnik GmbH sowie eine BE 500 Anlage der BAUER MAT Slurry Handling Systems zum Einsatz.

Enger Zeitplan, schwierige Bodenverhältnisse, kein Problem

„Gute Planung und Organisation sind, wie immer, ausschlaggebend für den Erfolg“, betont Alejandro de la Rosa. Die größten Herausforderungen waren der enge Zeitplan und die schwierigen Bodenverhältnisse. Insbesondere das Fräsen in Gestein mit Festigkeiten von bis zu 195 MPa stellte eine Schwierigkeit dar. Hinzu kam in einigen Fällen die bis zu 15 m tiefe Einbindung in verwitterten und soliden Fels. Zur Kategorisierung der Gesteinsklassen waren vorab 57 Bohrungen durchgeführt worden.

Stolz berichtet der Projektleiter: „Dank einem großartigen Team und einer tollen Leistung können wir die Herausforderungen jedoch ohne Probleme meistern. Wir liegen sehr gut in der Zeit und sind optimistisch, dass wir die Arbeiten plangemäß fertigstellen können.“ 
 

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Um einen Starterschacht für die Tunnelbohrmaschine herzustellen, führt Bauer Panama umfangreiche Schlitzwand- und HDI-Arbeiten aus.
Um einen Starterschacht für die Tunnelbohrmaschine herzustellen, führt Bauer Panama umfangreiche Schlitzwand- und HDI-Arbeiten aus.
Die Verbindung zwischen dem oberirdischen und dem unterirdischen Streckenteil wird in offener Bauweise (cut and cover) realisiert.
Die Verbindung zwischen dem oberirdischen und dem unterirdischen Streckenteil wird in offener Bauweise (cut and cover) realisiert.

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